nLighten unterzeichnet Absichtserklärung mit der Stadt Eschborn und der GIZ zur Wiederverwendung von Wärme aus einem Rechenzentrum

Eschborn/Frankfurt am Main, 20.03.2023 — nLighten, ein Portfoliounternehmen von I Squared Capital, gibt heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit der Stadt Eschborn und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH zur Wiederverwendung von Wärme aus dem nLighten-Rechenzentrum in Eschborn bekannt. Die zurückgewonnene Wärme aus den elektronischen Datenverarbeitungssystemen (EDV) im Rechenzentrum Eschborn soll als Fernwärme für das Wiesenbad und das Eschborner Grundstück der bundeseigenen GIZ GmbH dienen und bestehende Wärmeerzeugungsanlagen ersetzen.

In der Absichtserklärung bestätigen nLighten und die Stadt Eschborn ihren Plan, den Bau einer Versorgungsleitung (ca. 800 m) vom nLighten-Rechenzentrum zum Wiesenbad zu bauen und/oder zu unterstützen, die das heiße Wasser transportieren wird. nLighten beabsichtigt, eine zuverlässige, langfristige Versorgung mit rückgewonnener Wärme aus dem Serverbetrieb sicherzustellen.

Insgesamt ist die Nutzung von rückgewonnener Wärme aus Rechenzentren in Deutschland immer noch relativ selten. Dennoch bietet die nLighten-Plattform für Edge-Rechenzentren hier ein großes Potenzial, da sie in fast jedem Wirtschaftszentrum in Deutschland zu finden sein werden.

„Die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft und die parallele Energiewende bieten eine spannende Gelegenheit, Rechenzentren in die lokale Energieinfrastruktur zu integrieren“, sagt Chad McCarthy, CTO bei nLighten. „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt nun zusammen mit der Stadt Eschborn und der GIZ vorantreiben.“

„In Bezug auf Ressourcen- und Klimaschutz spielt die Nutzung von rückgewonnener Wärme eine Schlüsselrolle mit großem Potenzial auch zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit kommunaler Energiesysteme“, sagt Adnan Shaikh, Bürgermeister von Eschborn. „Aus dieser Überzeugung heraus betrachten wir die Nutzung von zurückgewonnener Wärme aus Rechenzentren als zentralen Baustein für die klimaneutrale Wärmewende- und Wärmemanagementplanung in Eschborn, mit der die Energiekosten minimiert werden können. Damit wollen wir auch zu den Klimaschutzzielen der Stadt und des Landes Hessen beitragen und die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten verringern.“

Eschborns Erste Stadträtin Bärbel Grade fügt hinzu: „Dies ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Stadt, der das langjährige Engagement unseres Klimaschutzmanagers und unsere Bereitschaft widerspiegelt, in Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu investieren. Die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Eschborn, der GIZ und nLighten ist ein wahrer Glücksfall, der das Potenzial hat, ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt und die Region zu werden. Wir freuen uns darauf, diese innovative und zukunftsorientierte Partnerschaft voranzutreiben.“

„Die GIZ unterstützt nachhaltigen Wandel in rund 120 Ländern auf der ganzen Welt“, sagt Robert Kressirer, Abteilungsleiter der GIZ. „Nachhaltigkeit ist für uns auch an unseren Standorten in Deutschland ein Leitprinzip. Durch die Nutzung von zurückgewonnener Wärme können wir die Ökobilanz unserer Immobilien weiter verbessern und treiben eine klimafreundliche Lösung in Eschborn voran.“

„Energieeinsparung und Ressourcenschutz sind uns bei der Verwaltung unserer Immobilien ein wichtiges Anliegen. Deshalb freuen wir uns besonders, dass nLighten die sich ihnen bietenden Möglichkeiten nutzt und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, und wir hoffen, dass andere Unternehmen ihrem Beispiel folgen werden „, sagt Christoph Horbach, CEO und geschäftsführender Gesellschafter der HT Group — Eigentümer und Vermieter der Immobilie.

Mit seiner innovativen Rechenzentrumsplattform will nLighten einen sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz von Rechenzentren leisten. Das Nachhaltigkeitskonzept von nLighten beinhaltet daher unter anderem auch, die von den Servern erzeugte zurückgewonnene Wärme als kommunale Wärmequelle zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund führt nLighten bereits Gespräche mit kommunalen Behörden und lokalen Akteuren aus der Wirtschaft an den anderen Standorten, damit die zurückgewonnene Wärme nicht ungenutzt bleibt.